Wir erleben zur Zeit einen deutlichen Trend raus aus den großen Städten hin zu Coworking Spaces in der Nähe der eigenen Wohnung. Dieser Trend wird auch von vielen Unternehmen mit gefördert, die sich für ihre Mitarbeiter einen professionellen Arbeitsplatz ohne lange, tägliche Fahrzeiten wünschen. Auch die Trennung von Freizeit und Arbeit wird durch das Arbeiten in einem Coworking Space leichter organisieren. Coworking ist heute nicht mehr so stark auf junge Startups fokussiert. Es hat sich alle neue Arbeitsform für Angestellte, Freiberufler, Handelsvertreter, etc. etabliert. Unsere Coworker:innen schätzen insbesondere auch, den Austausch mit den neuen Kolleg:innen über die Grenzen des eigenen Arbeitsumfelds hinaus.
Zum Beginn der Pandemie hatten auch wir erstmal viele Fragezeichen, da niemand vorhersagen konnte, wie sich diese neue Situation auf unsere Arbeit auswirken wird. Wir haben schon in den ersten Wochen insbesondere für den Austausch in unserer Community zusätzliche digitale Angebote geschaffen. Der typische Austausch an der Kaffeemaschine kann heute bei uns auch digital erfolgen. Unsere digitale Kaffee-Ecke steht als Beispiel 24×7 für alle unsere Mitglieder zur Verfügung.
Unsere Coworker:innen können heute auch direkt im Grundriss ihre Arbeitsplätze buchen und dabei sehen, welche Plätze noch frei sind. So kann jeder mit ausreichend Abstand bei uns arbeiten.
Tatsächlich haben wir in den beiden letzten Jahres ein stärkeres Wachstum erleben dürfen, als in den beiden Jahren davor.
Ich glaube jeder echte Coworking Space ist ein Unikat. Ich habe sehr viel in die Automatisierung und Digitalisierung unseres Spaces investiert, so dass unsere Mitglieder zu jeder Zeit alle unsere Leistungen nutzen können. Wir haben aber nicht nur die Organisation digitalisiert, sondern unterstützen auch das Community Erlebnis mit kostenfreien Videoräumen und Diskussionsforen. Weiterhin bieten wir unseren Mitgliedern zusätzliche Reichweite zu externen Interessenten und Kunden. Letztendlich entsteht Coworking nicht aus der Nutzung von Büroflächen – Coworking entsteht erst durch die Menschen, die sich austauschen und gemeinsam fördern.
Wir arbeiten aktuell daran, weitere Coworking Spaces mit regionalen Partnern aufzubauen bzw. uns mit bestehenden Coworking Spaces intensivier zu vernetzen. Wir haben im letzten Jahr schon zwei weitere Standorte in Bremen und Jena eröffnet und sind mit weiteren Partnern im Gespräch.
Das Thema Workation hat bei uns schon vor mehr als vier Jahren als “Coworking Wochen im Süden” gestartet. Wir haben hierzu jeweils für zwei Wochen eine komplette Finca auf Mallorca angemietet. Ziel für die Teilnehmer:innen der Coworking Wochen war es immer, in entspannter Umgebung und im Austausch innerhalb der Gruppe neue Impulse zu finden. Das ist uns auch immer gut gelungen. Nach der Corona Pause werden wir uns in diesem Mai wieder auf Mallorca treffen.
Durch Corona und Home Office haben heute viel mehr Menschen gelernt, dass Arbeiten nicht mehr an einen bestimmten Standort gebunden sein muss. Hier bieten Workation Angebote eine weitere Alternative.
Ich sehe das Thema Coworking heute nicht mehr nur als eine neue Form des Arbeitens. Ich bin überzeugt es ist ein wichtiger Baustein für die zukünftige Gestaltung der Arbeitswelt und hilft uns viele Probleme für die Zukunft zu lösen. Coworking spart Ressourcen und hilft uns die Umwelt zu schützen, da weniger Fahrt- und Reisezeiten anfallen. Das tägliche Pendeln zwischen Wohnungs- und Arbeitsstätte belastet nicht nur die Umwelt. Es führt auch dazu, dass wir in kleineren Städten ein Aussterben der Ortszentren erleben. Ich bin sicher, wir können so nicht nur eine besser Work-Life-Balance für unser Leben erreichen, sondern in der globalen Wirtschaft von heute auch wichtige regionale Wertschöpfung erzeugen.
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