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Das Büro: Ein Nachruf – Teil 3

In den ersten zwei Teilen unserer Serie haben wir die Ursprünge des Büros aufgezeigt und den Entwicklungsprozess zur Ausgestaltung des Büros beschrieben. Im letzten Teil der Serie möchten wir aufzeigen, warum wir die 2020er Jahre als den Wendepunkt sehen, in dem Wissensarbeit von Überall möglich wird und Teams an unterschiedlichen Orten auch für gemeinsame Workations zusammenkommen werden.

Die Frage nach der „perfekten“ Ausgestaltung des Büros rückt zunehmend aus dem zentralen Fokus. Denn die Digitalisierung revolutionierte das Büro und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Neue Arbeitsformen wurden möglich, deren Entwicklung wir versuchen als New Work zu beschreiben. Herausstechend ist aus unserer Perspektive, dass nun nicht mehr nur die Ausgestaltung des Büros diskutiert und modifiziert wird wie seit dem Hochmittelalter, sondern dass neben der räumlichen Gestaltung auch die örtliche Komponente zu einer weiteren Variablen wird. Auch wenn es Telearbeit seit Jahrzehnten gibt und das Homeoffice in den letzten Jahren immer populärer wurde, beobachten wir nun, dass das Arbeiten von unterschiedlichen Orten in vielen Firmen diskutiert wird.

Erste Firmen verzichten vollkommen auf ein gemeinsames Büro und alle Mitarbeiter können aus dem Homeoffice arbeiten. Andere Firmen definieren Betriebsvereinbarungen zum mobilen Arbeiten, die eine Mindestpräsenz im Büro festlegen in der Hoffnung, persönlichen Austausch im Büro zu erreichen.

Neben den alternativen Arbeiten im Büro oder im Homeoffice stellen wir fest, dass neben den zwei Alternativen Büro und Homeoffice nun eine dritte Alternative, das „Work from Anywhere“ sich entwickelt. Nachdem in den 2010er Jahren eine kleine Nischengruppe der Digitalen Nomaden, oft mit Rucksack und geringem Reisebudget, durch die Welt reisten, erreicht das Thema räumliche Flexibilität nun unter dem Begriff Workation die breite Masse an Beschäftigten.

Der Wunsch der Mitarbeiter von jedem Ort der Welt arbeiten zu dürfen wird häufig in den Vordergrund gestellt und wirft rechtliche und steuerliche Fragen auf. Aber das Potential von Workations bietet gerade für Firmen Möglichkeiten, die über die Mitarbeiterbindung und -gewinnung hinausgehen. Denn in Zeiten von New Work wird die Kontrolle der Mitarbeiter zunehmend schwieriger und die Eigeninitiative der Mitarbeitenden steht im Vordergrund. Damit Mitarbeitende und Teams die bestmögliche Leistung erbringen, muss zuerst eine Vertrauensbasis geschaffen werden – sowohl in der Zusammenarbeit mit Kollegen wie auch mit den Vorgesetzten. Wie Vertrauen aufgebaut wird, ist sich die Forschung einig. Vertrauen wird am besten durch persönlichen Austausch erreicht. Dieser Austausch wird durch persönliche Begegnungen erleichtert. Begegnungen können sich im Büro, beim gemeinsamen Mittagessen, dem Plausch in der Kaffeeecke etc. abspielen, aber gerade die sozialen Komponenten können bei gemeinsamen Aktivitäten außerhalb der klassischen Arbeit sinnvoll ausgebaut werden.  Insbesondere bei bereits entwickelten sozialen Strukturen in Teams sollten die Begegnungen idealerweise auf „neutralem Boden“ stattfinden.

Viele Unternehmen planen daher, ihre Teams auf Workation zu schicken, um gemeinsam Zeit zu verbringen, aber trotz allem die reguläre Arbeit erledigen zu können. Wer kennt es nicht: Offsite-Teammeetings erfordern neben der sinnvollen Vor- und Nachbereitung auch ein Nacharbeiten der verlorenen Arbeitszeit während der häufig mehrtägigen Meetings. Die Kombination aus arbeiten an einem „neutralen“ unvorbelasteten Ort, Erledigung der wichtigsten Themen im Tagesgeschäft und zugleich Möglichkeiten zum Austausch untereinander über berufliche Themen wie auch privates, macht Workations so interessant.

Auch der einzelne Mitarbeiter wird in Zukunft vermehrt erwarten, begrenzte Zeit von anderen schönen Orten aus Arbeiten zu dürfen. Häufig wird dieser Wunsch bisher als vermeintlicher Urlaub mit einer Arbeitstätigkeit auf Sparflamme abgetan. Die bisherigen Praxiserfahrungen lassen im überwiegenden Teil aller Workation-Fälle vermuten, dass die Arbeitsleistung in und um eine Workation sich positiv steigert. Dies wird Kritiker des Workation-Konzepts im Laufe der Zeit überzeugen.

Motivierte Mitarbeiter wünschen sich zudem neben dem professionellen Verrichten ihrer Arbeit aus einer Workation kreative Impulse und Inspiration sowie Distanz vom privaten Alltag, um neue Energie tanken zu können. Dies wird in vielen Fällen erreicht, da Tätigkeiten im privaten Bereich wie Kochen und Aufräumen zeitweise entfallen und durch ein schönes Hotel mit Voll- und Halbpension erbracht werden. Der Mitarbeiter kann sich also auf Arbeiten und Freizeitgestaltung in vielen Fällen konzentrieren. Gerade sportliche oder kulturelle Abwechslungen können helfen, neue Energiereserven aufzubauen und neben der Arbeit besondere private Highlights zu erleben. Auch für Familien werden Workations in der Bedeutung steigen, da so Kinder vor Ort auch extern betreut werden können in Zeiten von Schul- und Kindergartenschließungen und trotzdem Zeit für gemeinsam Momente bleibt.

Auf Basis dieser Aspekte werden die 2020er Jahre nach unserer Einschätzung als Jahrzehnt in die Geschichtsbücher eingehen, in denen das Büro wirklich mobil wurde. Workations werden zu einem neuen Normalzustand bei den meisten Unternehmen werden und das Büro wird ortsunabhängiger gelebt werden. Der Ruf einer Workation wird seriöser werden, nachdem die positiven Erfahrungen der innovationsoffenen HR Abteilungen von Vorreiterfirmen sich verbreiten. Daher gehen wir davon aus, dass mehr und mehr HR Verantwortliche und Geschäftsführer Workations für Teams wie auch für Einzelreisende anstreben.

Denken Sie auch, dass dieses Jahrzehnt das Büro wirklich mobil macht für die breite Masse an Wissensarbeitern? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen!

Wenn Sie Fragen zum Thema Workation haben, das Arbeiten von Überall vorantreiben möchten und Ideen haben die helfen, Workation in der Breite der Gesellschaft zu verankern, kontaktieren Sie uns gerne. Wir von workation.de möchten mehr und mehr Menschen unterstützen, durch ein Arbeiten mit Wohlfühlgarantie ihre Energie freisetzen zu können.

Eine kleine Geschichte des Büros und wie die 2020er Jahre zum „Work from anywhere“ werden. – Teil 1

Eine kleine Geschichte des Büros und wie die 2020er Jahre zum „Work from anywhere“ werden. – Teil 2

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