Von einem Offsite spricht man, wenn sich ein Team für einen oder mehrere Tage nicht wie gewohnt im Büro, sondern an einem Ort außerhalb des “normalen” Arbeitsplatzes trifft, um dort gemeinsam zu arbeiten oder sich mit bestimmten Themen zu beschäftigen.
Bei einer Offsite verlassen die Teilnehmer nicht nur die alltägliche Arbeitsumgebung, sondern verabschieden sich für einige Stunden oder Tage auch vom Tagesgeschäft. Es geht nicht um das Abarbeiten der aktuellen To-do-Liste, sondern eher darum, langfristige Strategien zu kreieren oder sich als Team weiterzuentwickeln. In einem neuen inspirierenden Umfeld fällt es leichter, zu globalen Themen oder laufenden Projekten neue Perspektiven einzunehmen. Auch fördert die Ruhe in einer Location im Grünen, am See oder in den Bergen die Konzentration und das Fokussieren auf das Wesentliche fällt leichter. Gemeinsam aufzubrechen und eine intensive Zeit zu verbringen, kann zudem den Team-Spirit nachhaltig fördern. Daher gehört zu einem Offsite-Event neben der Arbeit häufig auch ein Freizeitprogramm mit Outdoor-Unternehmungen oder gemeinschaftlichen Aktionen.
Mit Offsite-Meetings können Unternehmen aktiv ein positives Arbeitsklima schaffen. Dieses spielt für die Mitarbeiter-Zufriedenheit eine entscheidende Rolle und kann die Fluktuation im Team deutlich reduzieren. Fühlen sich die Arbeitnehmer im Unternehmen wohl, sind sie produktiver, arbeiten effektiver zusammen und nehmen seltener wertvolles Know-how zu einem anderen Arbeitgeber mit.
Während zu einer klassischen Tagung mehrere Teams oder sehr viele Mitarbeiter eingeladen werden und es ein festes Veranstaltungsprogramm gibt, trifft sich bei einem Offsite in der Regel nur eine Abteilung oder ein Projekt-Team. Auch findet ein Offsite-Event in der Regel in einem lockeren Rahmen statt. Man trifft sich nicht in einem 08/15-Tagungshotel, sondern zum Beispiel auf einem Landgut oder in einem alpinen Retreat, in einem Ferienhaus an der Nordsee oder in einem inspirierenden Boutique-Hotel.
Mit einem Offsite nimmt sich ein Team zwischendurch Zeit, um an sich selbst und langfristigen Projekten zu arbeiten. Dieser produktive Rückzug aus dem Job-Alltag wird auch gerne “Retreat” genannt und soll nachhaltige Impulsive für die Zukunft setzen.
Abzugrenzen ist das Offsite von der Workation: Bei einer Workation im Team spielt zwar auch die Intensivierung des Gemeinschaftsgefühls eine zentrale Rolle. In puncto Job geht es aber darum, aktuell anliegende konkrete Aufgaben zu erledigen. Den Arbeitsalltag nimmt das Team bei einer Workation also mit.
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